Kategorie: 2013

Jutta Galizia

Jutta Galizia (Luzern, Bern)

Die 17-jährige Künstlerin experimentiert mit Farben, Techniken, Formen und vielem mehr. Jutta Galizia kreiert Zeichnungen und Drucke, die ihre persönliche Freude und Leidenschaft für die Kunst ausstrahlen. „Die Welt der Kunst wird für mich nie ausgeschöpft sein“, sagt sie und ist deswegen neugierig auf alles, was noch kommt.

Jutta Galizia wuchs in Luzern auf und besucht zurzeit die Keramik Fachklasse an der Schule für Gestaltung Bern. Da kann sie ihre Leidenschaft leben.

Simon Häfeli

Simon Häfeli (Aargau)

Simon Häfeli war schon als kleines Kind ein begnadeter Zeichner, doch erst vor wenigen Jahren hat er sich wieder intensiver der Kunst zugewendet und griff des Öfteren zu Bleistift und Pinsel.

Als Ansporn dazu diente ihm ein Besuch bei der Art Basel.

Er tastete sich langsam als Autodidakt an einen eigenen Stil heran und so begann die Metamorphose von der anfänglichen Landschaftsmalerei zur PopArt der frühen 60er, wobei nun ästhetischere Motive eine zentrale Bedeutung erlangten. Künstler wie Roy Lichtenstein oder Mel Ramos dienten ihm dabei als Inspirationsquelle.

Durch den inhaltlich anderen Schwerpunkt und die technische Entwicklung wechselte der inzwischen 25-Jährige auch das Medium und begann sein künstlerisches Schaffen fortan auf Leinwand auszuführen.

Johann Otten

Johann Otten (Freiburg, Deutschland)

Auf seinen Reisen durch Brasilien und quer durch Europa entwickelte der Künstler Johann Otten den Wunsch, die ephemeren Reiseeindrücke zu verarbeiten. Entstanden ist die Fotoserie „antrieb“, für die er vorbeiziehende Personen fragte, was das ihnen Wertvollste ist, das sie bei sich trugen. Technisch angelehnt an die Vergänglichkeit und die Imperfektion von Street Art arbeitet Otten mit Collagen, die als Abbilder spontaner Momente das Kurzweilige, Schnelllebige und sowohl den kurzen Blick mit einem Fremden als auch das intensive aber letztlich doch endliche Gespräch seiner Begegnungen einfangen.

Der 21-jährige Künstler studiert Kunstgeschichte, Betriebswirtschaftslehre und Philosophie. Er lebt und arbeitet als Fotograf in Freiburg, Deutschland.

Roman Sonderegger

Roman Sonderegger (Aargau, Luzern)

Mit seinen Skulpturen und Installationen erkundet Roman Sonderegger die Beschaffenheit von Räumen. Seit mehreren Jahren arbeitet er als selbstständiger Bildhauer. Die Faszination an architektonischen Themen wie Statik oder Balance wurde geweckt durch die langjährige Tätigkeit als Steinmetz unter anderem am Basler Münster. Roman Sonderegger lebt und arbeitet in Turgi, Aargau.

Für die Ausstellung „Guck mal Günther, Kunst“ erschafft der Aargauer Künstler eine Installation, welche das Kellergewölbe des Kulturhauses Tommasini neu erfahrbar macht.

romansonderegger.ch

Roman Sonderegger blickt bereits auf mehrere gelungene Ausstellungen und Symposien zurück. Seit 2011 studiert der 34-Jährige Kunst und Vermittlung an der Hochschule Luzern.

Hgb Fideljus

Hgb Fideljus (Bern/ Zürich)

Während seine von Pop- und Minimal-Art inspirierten Fotografien und Videoinstallationen in den 90er Jahren (Gruppe Weltschmertz) oft mit hintersinnigem Humor sozialkritische Themen beackerten, zeigen sich seine neusten Soloarbeiten dunkel und morbide. Pornografie, Gewalt und Zerstörung sind zentrale Themen in seinen neuen Arbeiten, die stark von der Urban- und Street-Art beeinflusst sind. Nicht nur inhaltlich konsequent, sondern auch rein formal scheinen sich seine Werke buchstäblich aufzulösen und zu zerfallen. Immer getreu dem Slogan: Just don’t do it!

Der Fotograf, Texter und visuelle Künstler Hgb Fideljus ist Mitgründer des Berner Grafikdesignerkollektivs Büro Destruct aus Bern und Mitinhaber des Zürcher Grafik-Shops Büro Discount. Zuletzt amtierte er als Chefredakteur des Magazins «Word» und gegenwärtig arbeitet er an seinem ersten Roman.

Manuela Paganini

Manuela Paganini (Luzern, Zürich)

Ein Auslandssemester zog Manuela Paganini weg von Luzern nach Bath in England. Etwas eintönig sei die Stadt in Südengland und dennoch unglaublich inspirierend – was die Videoinstallation in Lenzburg beweist. Die ganze Stadt ist aus dem traditionellen Bath Stone aufgebaut, Gelb-Beige fliesst in Gelb-Beige über. Das ruft ja geradezu nach einer Reinigung, einer „Katharsis“. Das Video „Catharsis: a Method“ zeigt eine Echtzeit-Aufnahme eines Steines, auf den Wasser gegossen wird und der vor laufender Kamera in sich zusammenfällt. Vorgängig wurde der kalkhaltige Stein auf 1000°C erhitzt – die chemische Veränderung die er dabei durchlief lässt ihn in Kontakt mit Wasser kollabieren. Manuela Paganinis künstlerische Arbeit befasst sich mit der Veränderlichkeit von scheinbar festen Grössen.

Mit Guck mal Günther Kunst hat die 23-jährige Künstlerin einen perfekten Raum für ihr Werk gefunden: Im alten Turbinenraum des Tommasini Lenzburg vermischt sich das Rauschen des Baches mit dem Tröpfeln und Zischen ihrer Diplomarbeit. Der Stein aus England zerbröckelt auf der Wand, dessen Verputz auch langsamer aber sicher zerfällt.

Manuela Paganini besuchte den gestalterischen Vorkurs an der Zürcher Hochschule der Künste und studierte von 2010 bis 2012 Kunst und Vermittlung in Luzern. Ein Austauschsemester in Bath führte zum Entschluss, ihr Studium dort fortzuführen. Nach einem Praktikum bei einem Zürcher Medienunternehmen wird sie in die südenglische Stadt zurückkehren und an diesem inspirierenden Ort den Bachelor in Fine Arts abschliessen.

ellepaganini.tumblr.com

Carla Céline Geissberger

Carla Céline Geissberger (Aargau/ Basel)

In der Auseinandersetzung mit ihrem Umfeld dreht sich die thematische Beschäftigung der Künstlerin Carla Céline Geissberger um Körper, Identität und Form. Sie fragt nach der Rolle des Menschen, nach der Notwendigkeit der eigenen Selbstdarstellung als Reaktion auf die bunte laute Welt. In verschiedenen Arbeiten thematisiert sie die Schnittstelle zwischen dem Innen des Individuums und dem Aussen der Gesellschaft. Eine Untersuchung des Menschen in der Welt, zwischen Freiheit, Zwang und Kompromiss. Jedem seine Maske.

Die 25 jährige Künstlerin studiert seit 2012 Freie Kunst an der HGK FHNW in Basel. Sie lebt in Scherz.

Jakob Klug

Jakob Klug (Freiburg, Deutschland)

Im Amt für existenzielle Nebensächlichkeiten kümmert sich der Freiburger Künstler Jakob Klug um die soziokulturelle Optimierung der Menschheit. Der Frust an existenten Dissonanzen treibt ihn zur Schöpfung von surrealen Welten, oder wie er selbst meint, zu alternativen Realitätsinterpretationen. Eine wichtige Position nimmt dabei das Chaos ein, die er nebst der Natur und der Musik als essentiellen Einfluss auf seine Arbeit besonders hervorhebt. Unsere Welt, unsere Art von Realitätsinterpretation, wird im Kopf des Künstlers püriert, neustrukturiert und schliesslich wieder auf Papier gekotzt.

Der 32-jährige Künstler lebt und arbeitet in Freiburg.

http://shadowness.com/j4k

http://j4k0644061x.deviantart.com/gallery/

44061warp@gmx.net

ELF

ELF (Zürich)

Das Leben spielt die besten Geschichten. Die Fotografin und visuelle Künstlerin ELF sucht diese Geschichten in zeichnerischer Form zu fassen. Auf ihren Reisen und durch internationale Projekte und Ausstellungen lebt sie im Zwischenraum der flüchtigen Eindrücke und deren Verarbeitung, um mit immer wieder neuen Augen die wundersame Welt zu entdecken. Ihre Arbeiten widmen sich der Grafik und der Farbe, aus den Linien entstehen sich bewegende Figuren und Formen, greifbar und doch flüchtig, entstehen und lösen sich wieder auf.

Die Künstlerin studierte an der Hochschule der Künste in den Fachbereichen Fotografie und neue Medien. Sie arbeitet als visuelle Künstlerin in Zürich und in Sidney, Australien und als In-House-Artist für „Freeform Design“ in Kuala Lumpur, Malaysia.

https://www.facebook.com/ELF.KUNST

Melanie Handl

Melanie Handl (Graubünden)

Mit scharfem Blick schaut ein afrikanisches Kind den Betrachtenden entgegen. „Afrika“, wie die Künstlerin Melanie Handl ihre Zeichnung nennt, sei eine Hommage an die exotische Ferne. In akribischer Genauigkeit baut sie ihre figürlichen Zeichnungen aus lauter kleinen Dreiecken auf. Das Zeichnen ist für die 22-jährige Bündnerin ein notwendiger Bestandteil in ihrem Alltag, dabei versinke sie geradezu in eine andere Welt. Angefangen bei abstrakten Zeichnungen und Gemälden, die ebenfalls mit geometrischen Formen zusammengesetzt waren, entwickelte sie schliesslich einen unverwechselbaren Stil.

Melanie Handl arbeitete nach ihrer Lehre während zwei Jahren als Floristin bevor sie den Gestalterischen Vorkurs in Zürich absolvierte und arbeitet seit einem Jahr wieder als Floristin in Graubünden.