Gemälde (Kunst-)Geschichte; Acryl auf Leinwand; 2016.
Gemälde Untitled; Acryl auf Leinwand; 2017 (1m x 1m)
Gemälde Kreis und Quadrat; Acryl auf Leinwand; 2016 (Spritzer)
Gemälde Eisberg II; Acryl auf Leinwand, 2017 (Dreiecke: Weiss & Orange auf blau)
Gemälde Untitled; Öl auf Leinwand; 2017 (Orange Quadrate auf Blau, Grüner Kreis)
Der Künstler Silvano Arioli spielt mit dem Medium Leinwand und seiner Eigenschaft, die Farbe von der Vorderseite zur Rückseite „durch drücken“ zu lassen. Die Leinwand darf dafür nicht grundiert sein. Ebenso wird die Farbe mit Wasser verdünnt; je mehr Wasser verwendet wird, desto mehr und besser wird die Farbe auf der anderen Seite sichtbar. Dementsprechend kann eine festere Farbschicht die wässrige überdecken.
Dadurch ergibt sich ein Mehrwert für die BetrachterInnen: es gibt nun zwei Ansichtsseiten – sie sind zwar ähnlich, und doch komplett verschieden. Die Zweisichtigkeit erlaubt es, das Gemälde aus mehr als nur einer Perspektive zu betrachten.
Diese Eigenschaft kommt bei Gemälden normalerweise nur vor, wenn die Leinwand wiederverwendet worden ist und die Rückseite somit eine andere Darstellung zeigt. Doch bei Silvano Arioli ist dies nicht der Fall; hier ergibt sich ein gewolltes Zusammenspiel von beiden Seiten.
Silvano Arioli stellt die Rahmen seiner Leinwände selbst her. Durch die verwendeten Dachlatten ergibt sich ein besonders dicker Rahmen, der das Gemälde fast objekthaft wirken lässt.
Silvano Arioli wurde 1984 in Luzern geboren. Von 2001 bis 2002 durchlief er den Vorkurs der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern, später erlangte er die kantonale Ausbildung am Lehrerseminar in Luzern. Er absolviert an der Universität Basel ab 2010 ein Studium in Kulturanthropologie und Kunstgeschichte.