Arcanum; 2016; Soundinstallation, Dauer: 7 Minuten und 11 Sekunden, Loop alle 45 Minuten.
Die gebürtige Baslerin Nicole A. Wietlisbach schloss 2014 den Masterstudiengang in Fine Arts an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel ab. Ihre Werke wurden bereits in drei Einzel- und rund 20 Gruppenausstellungen präsentiert. Der künstlerische Schwerpunkt ihrer Arbeiten liegt unter anderem in der Erforschung von akustischen Klängen, die sie mit Hilfe von verschiedenen technischen Mitteln verfremdet und komponiert.
Nicoles Arbeiten bieten den BesucherInnen ein überraschendes Klangerlebnis durch Geräusche, Vibrationen und Schwingungen. Die Soundinstallation für Guck mal Kriens, Kunst befindet sich in den Abluftröhren an den Decken der Ausstellungsräume: im Barbereich, im grossen Saal, im Spiegelsaal und im kleinen Raum dahinter, der wieder zur Bar führt. Mehrere Lautsprecher wurden von der Künstlerin in den Röhren platziert und befinden sich somit ausserhalb des Sichtfeldes der BesucherInnen. Die Soundinstallation ist in einem Intervall von 45 Minuten aktiv und dauert jeweils 7 Minuten und 11 Sekunden. Die Soundinstallation dominiert während der aktiven Phase die Geräuschkulisse der Ausstellungsräume, obwohl die Quelle unsichtbar bleibt. Die BesucherInnen lassen sich auf eine künstlerische Begegnung mit bewusst und unbewusst vernommenen Reizen und Stimuli ein, die uns auf höchst emotionaler Ebene berühren können.
Der Titel der Installation, Arcanum, stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Mysterium oder Geheimnis; der damit verwandte Begriff arcanus „verschlossen“.