Serie Schonsi, 2014; Fotografie.
Die Künstlerin Helen Eugster thematisiert auf spielerische Art die Wahrnehmung eines Menschen im Raum. Die Fotografien zeigen den Körper einer jungen Frau, die von schwarzen Gebilden umgeben, umspielt oder eingeengt ist. Diese sind von der Künstlerin entweder aus schwarzem Klebeband oder mit schwarzer Farbe gestaltet worden und wurden von ihr jeweils auf dem Körper oder an der Wand angebracht. Durch die Verwandlung des zuvor dreidimensionalen Arrangements in eine zweidimensionale Fotografie und die Perspektive der Kamera nimmt der Betrachter die Formen und Striche als Einheit wahr, obwohl sie das im vorfotografischen Raum überhaupt nicht sind.
Der Name der Fotoserie bezieht sich auf den Spitznamen der auf den Bildern zu sehenden jungen Frau.
Helen Eugster, geboren 1986, absolvierte von 2012 bis 2013 das gestalterische Teilzeitpropädeutikum an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit 2014 studiert sie ebenfalls an der ZHdK Kunst und Medien. Sie lebt und arbeitet in der Nähe von Zürich.