Experimentalfilme: Lichtspuren 2016

Nach dem Gala-Dinner vom Donnerstag, 8. September zeigt Günther experimentelle Kurzfilme, die gekonnt die Grenzen des Mediums ausloten und spielerisch andere Kunstsparten einbeziehen.

Gleich nach dem Digestif zeigt Günther den Dokfilm „Die Küche meiner Grossmutter“ (2016, 24 min) von Dominik Zurowski: eine 98-jährige Polin, eine erzkonservative Katholikin, in deren Küche gearbeitet und über Politik geredet wird, eine Katze auf dem Balkon herumlungert und die Angst vor dem Krieg zwischen der Ukraine und Russland umgeht.

Jeremias Heppeler bringt unterschiedlichste Formen der Bildenden Kunst in einen filmischen Fluss mit seinem schwindelerregenden Selbstporträt „Wieder Ich. Immer Ich. Alles Ich“ (2016, 10 min)“.

Jorge Oswald erschafft in „Geminis“ (2015, 8 min) eine surrealistische Erfahrung, in der sich die hypertextuellen Verästelungen des Internets wie die Tiefenlagen einer Traumwelt entfalten. Er mischt dafür digitale und analoge Animationstechniken mit Super 8-Film.

In seinem Konzertfilm „The Crazy The Shy The Cool The Wild“ (2016, 32 min) verdichtet Nicolas Juraubek den musikalischen Ausdruck von vier Musikerinnen durch diverse Techniken von Montage und Compositing zum audiovisuellen Erlebnis.