Ambra Viviani

E mo?; 2015; Öl und Graphit auf Holz, rostige Mausefalle aus Metall, getrocknete Chilischote.

Napoli, 1953; 2014; Marmor, Menschenhaar, Öl auf Leinwand.

Die italienische Künstlerin wurde 1993 in Neapel geboren. Nach einem Abschluss an der „Brera academy of Fine Arts“ in Milano begann sie das Masterstudium an der Hochschule der Künste in Basel. Oft geht sie in ihren Werken von alltäglichen Reizen aus, beispielsweise ein Zeitungsartikel, ein Buch oder ein Film können zum Ausgangspunkt ihrer Auseinandersetzung mit der künstlerischen Welt werden. Die Betätigungsfelder von Ambra Viviani sind zumeist Installationen, Video-Arbeiten sowie Gemälde; thematisch verschreibt sie sich häufig dem Dasein des Menschen und der Frage nach dessen Nutzen sowie christlichen Motiven. Scheinbare Wiederholungen des gleichen Gegenstandes in verschiedenen Materialien und Ausführungen tauchen in ihren Werken auf. Unweigerlich stellt sich die Frage nach dem Sinn und der Bedeutung des Dargestellten. Die nicht immer verständlichen Titel der Werke werfen weitere Rätsel auf und lassen den Besuchern Spielraum für Assoziationen und eigene Erfahrungen. Einige von Ambra Vivianis Kreationen beschäftigen sich inhaltlich mit ihrer Heimatstadt Neapel. Die ungewöhnliche Kombination von organischem Material – Haaren – mit Marmor und dem klassischen Maluntergrund Leinwand verblüfft und erstaunt zugleich.

Sie lebt und arbeitet gegenwärtig in der Schweiz und in Italien.